Donnerstag, 5. Oktober 2017

Nach 112 Jahren zurück in die Wahner Heide - Ein Bensheimer Soldat in der Ausstellung "200 Jahre Militär in der Wahner Heide"

Begrüßt werden die Besucher der Ausstellung in der Remise der Burg Wissem zum Thema "200 Jahre Militär in der Wahner Heide" von einem nahezu lebensgroßen Bild des Bensheimer Soldaten Johann Heinrich Zehnbauer. Das Gruppenfoto, welches ihn und zwei (leider) unbekannte Kameraden zeigt, ziert den Eingangsbereich der Ausstellung. 


Auf zwei weiteren Tafeln wird auch dieses Bild, sowie das Bild, welches ihn auf dem Kutschbock einer Offizierskutsche zeigt, präsentiert. Thema dieser Bilder sind die im Umfeld des Truppenübungsplatzes tätig gewesenen Fotografen.


Im hinteren Teil der Ausstellung wird auf den Lebensweg einzelner Soldaten eingegangen, die auf dem Truppenübungsplatz einst für den Ernstfall vorbereitet wurden. Kurz werden die Erlebnisse aus den Kriegstagen dargestellt. 


Auf der Tafel "Soldaten an die Front" heißt es:
"Nachdem 1914 die Regimenter an die Front verlegt worden waren, kehrte für kurze Zeit Ruhe auf dem Schießplatz ein. Schon bald brachte man erste Gefangene unter, zeitweise wurden auch Truppenteile kaserniert. Neben einer Artillerie-Schieß- und Messschule sowie einer Schallmessschule nahm auch ein Fesselballonkommando hier Quartier. Nachdem immer mehr deutsche Truppen an die Westfront verlegt worden waren, mussten auch neue Soldaten ausgebildet werden und die meisten Kriegsgefangenen wurden nach Limburg verlegt.[...]

Johann Heinrich Zehnbauer (1882-1953) gehörte der Bespannungsabteilung des Fußartillerie-Regiments Nr. 3 aus Mainz an und war 1905 zur Ausbildung auf dem SchießDetail des Foto von 1905, platz Wahn. Während des Ersten Weltkriegs war er an der Somme, in Ypern und in Verdun stationiert und hat alle Schlachten überlebt. [...]".
Näheres zur Ausstellung erfahren Sie unter: www.troisdorf.de.

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