Die Weihnachtsfeier, die laut Aufschrift „Zum Andenken an die Weihnachtsfeier in Hinacourt 1917“ in Hinacourt, Frankreich, zeigt Offiziere, Unteroffiziere und Mannschaften bei einer anscheinend in den Abendstunden stattfindenden Zusammenkunft. Dies erklärt die Lichtspuren, die durch Kerzen oder Wunderkerzen hervorgerufen sein müssen.
Es lassen sich zwei gekreuzte einflammige große Langgranaten und die Zahl „22“ ausmachen.
Trotz Probleme bei der Transkription des rückwertigen Textes, deckt sich der „gelesene“ Ort mit den Angaben in der Chronik, allerdings passt die Jahreszahl nicht zum Ort, d.h. dass die Batterie Weihnachten 1916 in Hinacourt[1] verweilte, Weihnachten 1917 allerdings im Raum Moereveld[2]. Somit stimmt entweder der Ort oder die Zeitangabe auf der Rückseite des Bildes nicht.
Da die Chronik aber insbesondere auf die Weihnachtsfeier 1917 hinweist:
scheint die Weihnachtsfeier in Belgien im Jahre 1917 am wahrscheinlichsten."Am 24. Dezember findet in den Batterien und Kolonnen eine einfache Weihnachtsfeier statt. In dem größten Raum der Mannschaftsunterkunft werden geschmückte Weihnachtsbäume aufgestellt, und nach kurzer Ansprache der Batterie- und Kolonnenführer bleiben Offiziere und Mannschaften bei einigen Gläsern guten deutschen Bieres bis in die späten Abendstunden zusammen. Die Kampftätigkeit ist durch das Weihnachtsfest nicht beeinflußt, Artilleriebekämpfung findet statt und Beunruhigungsfeuer wird geschossen wie sonst.[3]"
Auf der Bildrückseite genannter Ort der Weihnachtsfeier
Links und Literaturhinweise
[1] Filtzinger, Ph. (1933): Seite 173.
[2] Filtzinger, Ph. (1933): Seite 256.
[3] Filtzinger, Ph. (1933): Seite 260f.
Radiobeitrag: Das Kalenderblatt (BR 2), Weihnachtsfrieden 1914.
[2] Filtzinger, Ph. (1933): Seite 256.
[3] Filtzinger, Ph. (1933): Seite 260f.
Radiobeitrag: Das Kalenderblatt (BR 2), Weihnachtsfrieden 1914.
© Frank-Egon Stoll-Berberich, 2017, Alle Rechte vorbehalten.
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